2.Mannschaft : Spielbericht (2008/2009)

Personaldecke immer dünner:Jetzt muss schon der Direktor ran

Als zugroß erwiesen sich letztlich die Personal-Probleme bei der Landes-liga-Reserve des SC Fürstenfeldbruck. Beim TuS Geretsried kassierte die Rumpftruppe beim 1:3 (0:0) ihre erste Saisonniederlage. „Mit erfah-reneren Spielern wäre vielleicht sogar ein Sieg möglich gewesen“, sagt Trainer Konrad Schmid. Neben verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfällen wurden Tobias Lazar und Özgür Kochan auch noch in den ebenfalls dezimierten Landesliga-Kader berufen. Wie dünn die Personaldecke bei den Fohlen dadurch wurde, zeigte ein Blick auf die Auswechselbank. Dort tummelten sich drei Ersatzleute: Jugendspieler Christian Fasching, Co-Trainer Benjamin Diehl, und sogar Sportdirektor Dirk Teschke schnür-te seine Fußballschuhe.Dass die Brucker den Gastgebern spielerisch unter-legen sein würden, war angesichts dieser Konstellation klar. Dennoch hielten die SCF-Fohlen in der ersten Halbzeit gut dagegen. Die Hausherren erarbeiteten sich zwar einige Möglichkeiten – die beste, als Dirk Habian nur die Unterkante der Latte traf, der SCF hielt aber kämpferisch dagegen und kam durch einige Konter sogar selbst zu der einen oder anderen Chan-ce. Weil beide Teams im Abschluss aber zu ungenau agierten, ging es torlos in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als der SCF sogar mit 1:0 in Führung ging. Kaka Iwuaha musste nach einer scharfen Hereingabe von Özkan Kochan nur noch den Fuß hin-halten. Sogar das 2:0 wäre rund eine Viertelstundespäter noch mög-lich gewesen, als Iwuaha alleine aufs Geretsrieder Tor zulief. Statt auf den mit-gelaufenen Teschke quer zu legen, oder selbst ins lange Eck zu vollenden, missglückte Iwuahas Abschluss völlig und geriet nur zu einem besseren Rückpass. „Da hätten wir das 2:0 machen müssen. Aber da war unsere Aufstellung einfach noch etwas zu grün hinter den Ohren“, sagte Schmid. Geretsried erhöhte in der Schlussviertelstunde den Druck un kam durch einen Freistoß von Christian Fuchs zum Ausgleich. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß legte Michael Griesbeck das 2:1 nach. „Da hat-ten wir Unordnung in unserer Abwehr“, kommentierte Schmid den Tref-fer. Den 3:1-Endstand markierte Martin Bachhuber, erneut per Freistoß.