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Landesliga - acht Minuten fehlen zum erhofften Dreier

Frank J. Demmer, 09.09.2013

Landesliga - acht Minuten fehlen zum erhofften Dreier

82 Minuten lang führte der SC Fürstenfeldbruck gestern beim Schlusslicht Ottobeuren. Am Ende mussten sich die Brucker trotzdem mit einem 1:1 (0:1)-Remis begnügen – und das nur, weil die Zuordnung bei einem Eckball nicht stimmte.

Rund zehn Minuten vor dem Schlusspfiff flehte SCFCoach Tarik Sarisakal in Richtung Fortuna: „Lass uns so ein Spiel einfach mal mit 1:0 gewinnen.“ Die Glückgöttin sprach an diesem Tag aber Allgäuer Dialekt. Nur fünf Minuten später durfte Ottobeurens Michael Kofler bei einem Eckstoß völlig unbedrängt hochsteigen und zum Ausgleich einköpfen.

Angesichts der 90 Minuten zuvor geht das Remis zwar in Ordnung. Für die Brucker war es aufgrund des späten Gegentors dennoch ein Nackenschlag. „Einfach nur bitter“, konstatierte Sarisakal, zumal der Treffer aus einer Standardsituation heraus gefallen war. „Das darf nicht passieren, da müssen wir die Konzentration bis zum Ende hoch halten.“

In den 82 Minuten davor deutete sich aber bereits an, dass die SCF-Akteure gestern Nachmittag vor allem defensiv nicht immer auf der Höhe waren. Dreimal musste Lukas Welzmüller spektakulär klären – einmal davon, um seinen eigenen Patzer wieder auszubügeln.

„Er hat uns heute im Spiel gehalten“, lobte der SCF-Coach. So hatte die frühe Führung des Ungarn Tamas Madar lange Bestand. Es hätte aber auch mehr sein können. Aber Serkan Türkcan, Maximilian Murphy und zweimal Nickoy Ricter versäumten es, aus guten Möglichkeiten das zweite Tor zu machen.

„Das hätten wir aber gebraucht, um Sicherheit ins Spiel zu bekommen“, sagte Sarisakal. Mit nur einem Tor Vorsprung sei hingegen klar gewesen, „dass der Druck zunehmen wird“.

Druck, mit dem die junge SCF-Truppe offenbar nicht so recht klar kam. Jedenfalls fehlte dem einen oder anderen Akteur in mancher Szene die Routine und Übersicht, um gefährliche Situationen mit einem Befreiungsschlag schon im Keim zu ersticken.

So setzten sie sich gegen Ende quasi selbst unnötig unter Druck. Die fehlende Erfahrung streitet Sarisakal nicht ab, er will sich aber auch nicht dahinter verstecken: „Die Situation ist nunmal so, damit müssen wir umgehen.“

Und so war es sicher kein Zufall, dass ausgerechnet der größte Routinier der Brucker die letzte Chance im Spiel hatte. Aber der frühe 1:0-Schütze Madar verpasste den späten Siegtreffer, als er einen Distanzschuss knapp neben den Pfosten setzte.

 


Quelle:www.fussball-vorort.de